Kernenergie Schweiz - Risiken und Chancen

Thomas Obermayer, Nukleartechniker beim eidgenösischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) fesselte die Zuhörer von der ersten Slide an.

Nach einer kurzen Einführung über die letzten Artikel in der Presse erläuterte er erst die Chancen der Kernenergie als wichtigen Bestandteil der Schweizer Energiepolitik. 

Er verglich unsere Energiestrategie 2050 mit den Fortschritten, die Deutschland in den letzten 20 Jahren auf den Gebieten der Photovoltaik und Windenergie gemacht hatte. Sein Fazit mit aktuellen Zahlen unterlegt war

Allein mit Photovoltaik und Windenergie kann die Schweiz eine sichere, autarke Stromversorgung nicht sicherstellen!

Wow!

Zum Schluss des Referates ging Thomas Obermayer auch noch auf die Risiken der Kernenergie ein. Die sind vorhanden, sind aber vertretbar.

In der Fragerunde beantwortete er “Was braucht es, damit eigene Kernkraftwerke in der Schweiz weiter gebraucht und auch neue gebaut werden können” einfach. Das eidg. Parlament muss das entsprechende Gesetz ändern!

Alles in allem ein sehr lehrreicher Vortrag. Hoffen wir, dass unser Parlament hier wieder rasch zum Sinneswandel kommt. Zur Erinnerung - Ende Jahr sind nationale Wahlen.



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Man lese den Text. 2013 stellt die BKW den Betrieb von Mühleberg ein, weil Investitionen von 200 - 400 Mio fehlten. 2022 beschafft der Bundesrat wegen der drohenden Mangellage 8 Gasturbinen für 470 Mio. Mühleberg hatte eine Leistung von 373 MW, die 8 Gasturbinen kommen zusammen auf 250 MW. Rechne und überlege, welches die CO2 freundlichere Version ist!

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Zum Abschluss überreichte Christian Pfaller dem Referenten einen "Schwarzen". DER Bassersdorfer Schüblig.


Heinz Bohli - Webmaster SVP Bassersdorf


PS: wer selbst aktiv zu einem Umschwung in der Schweizer Energiepolitik beitragen will, kann die Initiative "Jederzeit Strom - Blackout stoppen" unterschreiben. Die Sammlung läuft.