Unsere Gemeinde – Mein Zuhause

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher, geschätzte Gemeinderatskolleginnen und -kollegen.

Es ist mir eine Ehre die diesjährige 1. August Rede im Herzen unserer Gemeinde, dem seit 2015 eröffneten Dorfplatz halten zu dürfen.

Wie von unserer Gemeinderätin Selina Stampfli bereits eingangs erwähnt und einigen von Ihnen vielleicht gar schon bekannt – bin ich ein Mann der gerne verschiedene Hüte trägt im Sinne unserer Gemeinschaft wie auch als Privatperson.

Meine vielfältigen und verschiedenen Rollen sind eng mit unserer Gemeinde Bassersdorf – einem bekannten Kernstück der Region Zürcher Unterland
verbunden gar verbandelt – auch wenn ich meine gesamte Kindheit in unserem Nachbarsdorf in Nürensdorf verbracht habe. Hier – meine sehr
geehrten Damen und Herren – fühle ich mich Daheim mit gutem Grund wie ich Ihnen heute im Folgenden gerne erläutere.

Denn meine heutige 1. Augustrede möchte ich gerne zum Anlass nehmen, dieses Heimatsgefühl und die damit verbundene, starke Verankerung im
Zusammenhang unserer Gemeinde zu erläutern. Vielleicht gibt es dem ein oder anderen ja Gelegenheit den persönlichen Heimatsbezug auch zu
reflektieren oder gar heute an unserem Nationalfeiertag gemeinsam zu zelebrieren. So viel schon mal vorab: Ein Gefühl von Heimat leben zu dürfen
bzw. zu können, ist bei weitem nicht der Verdienst einer Einzelleistung, sondern des «Miteinanders» in einer Gemeinschaft – einer Gemeinschaft
wie der von Bassersdorf.

Verschiedene Hüte – Verschiedene Perspektiven zum Miteinander

In erster Linie stehe ich heute vor Ihnen als Ehemann und Vater. Auch wenn von zum Grossteil bereits erwachsenen Kindern respektive Jugendlichen –bleibt das, meine Rolle auf Lebzeit.

In dieser Rolle durfte ich Bassersdorf stets als Anbieter von vielfältigen kulturstiftenden Freizeits-Angeboten erleben und gar mitgestalten. Sei es im
Musikverein, der Gugge – wie wir alle wissen, bei uns in der Fastnachts-Hochburg der Schweiz besonders zu erwähnen – oder dem Unihockey und
TV: ich konnte mich stets auf die Vereine in der Mitgestaltung der Erlebniswelt von mir und meinen Kindern verlassen.

Gerade die gerne besuchten Sportvereine meiner Jungmannschaft boten eben diesen wohl des Öfteren auch mal einen tollen Ausgleich, um sich auszupowern oder
neue Bekanntschaften zu schliessen – insbesondere, wenn der Familienalltag vielleicht auch mal nervte – Liebe Eltern ich bin sicher: Sie wissen, wovon ich rede.

Besonders freut es mich auch meine Jüngste in der freiwilligen Feuerwehr zu wissen. Ein Ort an dem man sich aktiv an der Sicherheit unserer
Gemeinde beteiligen kann. Somit kann ich – wenn nicht gar wir – sicher sein auch sie lernt die Priorisierung verschiedenster Brandherde in einer Gemeinschaft zu handeln.

Von verirrten Katzen über Wasserschäden bis hin zum effektiven Brandfall die Wichtigkeit von Teamarbeit ein Bestandteil einer funktionierenden Gemeinschaft. Für diese Förderung von Teamarbeit bin ich all unseren Vereinen unendlich dankbar.

Nebst den unzähligen Vereinsaktivitäten gibt es aber auch die Naherholung. Auch hier gab nicht zuletzt meine Rolle als Familienvater und Hundebesitzers eine prägende Färbung in meinem Präsidium des Forstreviers Hardwald, indem ich das Projekt des Hardwald-Turms initiiert und Mitte letzten Jahres eröffnen durfte.

Gerade von meinem jüngsten Sohn weiss ich, der Hardwald-Turm ist mittlerweile auch ein etablierter Trainingsort für den Unihockey.

Ich bin sicher die 210 Treppenstufen hoch und runterzurennen wird sich in dieser Saison noch bezahlt machen.

Ein weiterer wichtiger Hut als waschechter Unterländer seit über 45 Jahren

Meine Rolle als G’werbler und Arbeitgeber. Mittlerweile seit Jahrzehnten bin ich als Maler Vorarbeiter unterwegs und konnte wie so viele in unserer Region im Familienbetrieb «grosswerden». Was es heisst, G’werbler zu sein, erlebt man vor allem am eigenen Leib sehr direkt – auch das, wissen viele Bassersdorferinnen und Bassersdorfer.

Nebst wirtschaftlichen Strukturen und verkehrstechnischer Infrastruktur ist man auch hier auf den Gemeinschaftssinn angewiesen. Man g‘schäftet schliesslich nicht nur für sich allein, sondern auch im Sinne der Wirtschaftlichkeit eines Ortes, einer Region – lokal. Gerade im Unterland handelt es sich im Gewerbe um ein Vertrauensgeschäft. Man verlässt sich aufeinander, arbeitet zusammen, und zwar «Hand in Hand mit dem lokalen Gewerbe» – wie wir es im Gewerbeverein Bassersdorf Nürensdorf aktiv leben. Dies eine Haltung, die den Heimatsgedanken im Alltag aus meiner Sicht spürbar verankert. Man wohnt nicht nur in Bassersdorf man lebt, arbeitet und kauft in Bassersdorf ein. Damit schafft man Vielseitigkeit, Zusammenhalt und im Endeffekt eine bunte Mischung an Möglichkeiten im
Sinne unseres (G’werbler-)Nachwuchses.

Auch das die Leistung der Gemeinschaft in unserer Gemeinde, verankert in einem Selbstverständnis, welches in der heutigen Zeit an manchen Orten eben keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Ein dritter Hut als Politiker

Meine eben erläuterten beiden Hauptrollen oder Hüte – wenn Sie so wollen – bilden die Basis für meinen dritten Hut – nämlich dem, der Polit-Person
Christian Pfaller.

Als Gemeindepräsident von Bassersdorf erlebe ich unseren Gemeinschaftsgedanken nämlich auch im Gremium unseres Gemeinderates. Die Zusammenarbeit im Sinne der Kleinststadt mit dörflichem Charakter steht parteiübergreifend im Vordergrund. Eine Eigenheit, für die ich mich täglich einsetzen will – für die ich mit anpacke. Seit diesem Jahr auch im Auftrag unserer Region als Kantonsrat Zürich und seit neustem als Bezirksparteipräsident der SVP
Bülach. Was viele allenfalls noch nicht wissen, stelle ich mich auch als Nationalratskandidat für die anstehenden Wahlen im Herbst zur Verfügung.

Das aber ist an unserer heutigen Nationalfeier für mich ein Nebenschauplatz – Denn heute sind Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren die Hauptdarsteller.

  • Sie die als Teil unserer Gemeinde aktiv unseren Gemeinschaftsgedanken stützen mit Ihrer Beteiligung am öffentlichen Leben als Privatperson.
  • Sie die in Vereinen arbeiten, Gewerbe unterstützen oder gar betreiben,
  • Sie, die wohnhaft in der geographischen Mitte des Kantons Zürich – namentlich Bassersdorf dafür sorgen, dass wir nicht nur ein Dreh und Angelpunkt des Schienen- und Strassenverkehrs sind, sondern unserer Kleinstadt Ihren Dorf-Charakter verleiht.

Einen Dorfcharakter, der auf einem Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit rührt und die gelebte kulturelle Vielfalt im Alltag wie auch an unserer weltberühmten Fastnacht zelebriert.

Wie eingangs erläutert ist es das Miteinander in unserer Gemeinschaft, welches ein Gefühl von Heimat entstehen lässt. Eine Heimat die wir heute am Nationalfeiertag der Schweiz insbesondere als Bassersdorferinnen und Bassersdorfer gemeinsam gebührend feiern wollen.

Ich bedanke mich von Herzen für Ihren Verdienst, für Ihr Vertrauen und für die spannenden Gespräche im Anschluss. In dem Sinne lassen Sie uns anstossen auf eine Schweiz, deren Heimatgedanke regional gestützt und gelebt wird.

Einen frohen ersten August Ihnen allen. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Christian Pfaller
Gemeindepräsident, Kantonsrat